Buchvernissage Frauenkulturverlag Graubünden


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18.10.2025 | „Ein Goldesel wäre mir lieber gewesen“

Ein musikalischer Abend mit Geschichten aus Graubünden

Am 18. Oktober 2025 durften wir die Buchvernissage des Frauenkultur Verlags Graubünden in Riom musikalisch begleiten, ein besonderer Anlass, der uns lange in Erinnerung bleiben wird.

Schon bei unserer Ankunft zauberte das Plakat der Veranstaltung ein Lächeln auf unsere Gesichter: Barfuss, mit einem breiten, herzlichen Lachen, sass ein Kind auf einem Holzstamm, das Bild der Autorin als Kind. Darüber, in kräftigem Magenta, ein Banner mit dem Buchtitel: „Ein Goldesel wäre mir lieber gewesen“. Unweigerlich denkt man an das Märchen vom Goldesel! Was sich wohl dahinter verbirgt?

Begrüsst wurden wir herzlich von Silke Redolfi, Historikerin und Leiterin des Frauenkulturarchivs Graubünden. Auch die Autorin selbst, Antonetta Battaglia-Janutin, richtete sichtlich gerührt ein paar Worte ans Publikum. Sie zeigte sich überwältigt von den vielen Menschen, die zur Vernissage erschienen waren, um mit ihr diesen besonderen Moment zu teilen.

Musikalisch eröffneten wir den Abend mit dem Lied „Meitschi seg“, das thematisch wunderbar zum Abend passte.

Im Anschluss wurden einige Stellen vorgelesen aus dem Buch und entführte uns mit zahlreichen humorvollen, spannenden und berührenden Episoden in das Leben im Dorf Riom in den 1940er- und 1950er-Jahren.

Nach der Lesung folgte unser Lied „La Patria“, das Lied wurde mit besonderer Hingabe vorgetragen, befanden wir uns doch im rätoromanischen Hoheitsgebiet.

Anschliessend sangen wir „Las gsche“, bevor der Abend mit Dankesworten an verschiedene Beteiligte abgerundet wurde.
Zum Abschied trugen wir das Lied „Mit Gsang id Nacht“ vor, unser musikalisches Dankeschön für einen stimmungsvollen, inspirierenden Abend.

Ach ja,……. und was hat es nun mit dem Goldesel auf sich?

Als Antonetta Battaglia-Janutin geboren wurde, war materieller Reichtum rar. Ihr dreijähriger Bruder, noch klein, aber durchaus schlagfertig, soll nach ihrer Geburt gesagt haben:
„Ein Geschwisterchen ist ja schön, aber ein Goldesel wäre mir lieber gewesen.“

Ein Satz, der berührt, zum Schmunzeln einlädt und dem Buch seinen ganz besonderen Titel verleiht.

fürs Frauenjodelchörli Stailalva
Michaela Lieberherr


Buchvernissage Frauenkulturverlag Graubünden